Projektbeschreibung
Weil der Tag- / Nachtrhythmus aus dem Lot gerät, haben Menschen mit Demenz häufig Schlafstörungen. Die Betroffenen selbst, aber auch die Angehörigen und Pflegenden leiden häufig sehr unter der Rast- und Schlaflosigkeit und der nächtlichen Verwirrung. Für gute Schlafqualität zu sorgen, stellt Pflegeheime vor große Herausforderungen. Bisher fehlen wirksame und praktikable Maßnahmen, um Menschen mit Demenz einen guten Schlaf zu ermöglichen.
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Häufig werden Medikamente wie Schlafmittel und Psychopharmaka eingesetzt, die jedoch größtenteils unwirksam, ja sogar schädlich sind. Darum braucht es dringend Maßnahmen, die bei den Betroffenen selbst ansetzen, aber auch eine verbesserte Situation in den Einrichtungen selbst schaffen.
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In einem gemeinsamen Projekt der Universität zu Lübeck, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Witten wird nun in den nächsten zwei Jahren ein nicht-medikamentöses Maßnahmenpaket zur Vermeidung von Schlafproblemen bei Menschen mit Demenz in Pflegeheimen entwickelt und in einer kontrollierten Studie auf Angemessenheit und Wirksamkeit untersucht. Zum Paket gehören zum Beispiel individuelle bewohnerbezogene Maßnahmen zur Nachtpflege, wie individuelle Schlafroutinen, eine schlaffördernde Anpassung der Umgebung, wie die Vermeidung von nächtlichem Licht und Lärm, sowie eine aktive Tagesgestaltung, wie die Teilnahme an unterschiedlichen körperlichen und sozialen Aktivitäten.
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Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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Publikationen
Über uns
Weitere Projektpartner:
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Institut für Pflegewissenschaft
Universität zu Köln
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Gleueler Straße 176-178
50935 Köln
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Martin Dichter Ph.D.
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Prof. Dr. phil. Sascha Köpke
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Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie
Medizinische Fakultät
Heinrich Heine-Universität Düsseldorf
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
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Prof. Dr. rer medic Ralph Möhler